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Katholische Klinik in Herne erlaubt das Tragen eines Kopftuches

Katholische Klinik in Herne erlaubt das Tragen eines Kopftuches

Fast ein Jahr lang setzte sich der Fachschaftsrat Medizin der Ruhr-Universität Bochum (und später auch die Uni-Leitung) dafür ein, dass das Universitätsklinikum Marien Hospital das Tragen eines Kopftuches erlaubt. Eine kopftuchtragende Studentin war während des Praktikums entlassen worden und hatte sich an die Presse gewandt. Als wir davon erfuhren, schrieben wir an die Unileitung, die sich ohnehin positiv positioniert hatte und boten auch dem Fachschaftsrat unsere Unterstützung für einen Austausch an; diese wurde gern in Anspruch genommen. Aufgrund etlicher Beratungsfälle im medizinischen Bereich in den letzten Jahren konnten wir konkrete praktische Vorschläge zur Lösung des Konflikts machen. Jetzt berichteten sowohl der Fachschaftsrat als auch die Klinik darüber, dass eine Lösung gefunden wurde: Das Krankenhaus stellt ein Kopftuch mit Kliniklogo zur Verfügung; der erste Vorschlag einer OP-Haube war von den betroffenen Frauen aus nachvollziehbaren Gründen als nicht akzeptabel eingestuft worden. Den gefundenen Kompromiss sehen wir als einen Durchbruch im Bereich der Kliniken in religiöser Trägerschaft und hoffen, dass andere Häuser dem positiven Beispiel folgen werden.

Zur Pressemitteilung des Fachschaftsrates | Bekanntmachung der Klinik

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