Betroffene von antimuslimischem Rassis- mus laut neuer Studie häufig auf sich alleine gestellt
Täglich werden in Deutschland Menschen zur Zielscheibe von rassistischen Diskriminierungen, Anfeindungen bis hin zu tätlichen Übergriffen. Antimuslimischer Rassismus macht dabei einen nicht unerheblichen Anteil an rassistischen Hassverbrechen insgesamt aus: 2020 erfassten Behörden bundesweit mindestens 901 antimuslimische und islamfeindliche Straftaten. Gleichzeitig zeigt eine neue Kurzstudie von CLAIM, dass Beratungsstellen über wenige Ressourcen verfügen und viele Betroffene von antimuslimischem Rassismus nicht unterstützt werden können.
Neben einem Überblick über die Beratungslandschaft liefert die Studie Handlungsempfehlungen für Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Bundesweit wurden hierfür 79 Beratungsstellen für Betroffene von Rassismus befragt. Sie wurde im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Islam- und Muslimfeindlichkeit durchgeführt.