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Frauenrechte sind Menschenrechte – Das Recht auf Bildung

Frauenrechte sind Menschenrechte – Das Recht auf Bildung

Am internationalen Weltfrauentag bewegt uns als Verein das Thema Bildung für Frauen. Bildung stellt ein wesentliches Instrument dar, um das eigene Leben selbstbestimmt gestalten zu können – für alle Menschen, aber insbesondere auch für Frauen, die sich im Vergleich zu Männern viel häufiger in komplexen, sozioökonomischen Abhängigkeiten befinden. Bildung ist der Schlüssel für viele neue Wege und Zugänge und bietet Möglichkeiten, Armut zu überwinden. Bildung ist nicht nur ein Grundrecht, sie ist Fortschritt und Macht. Fachliche Qualifikationen einerseits und das erlangte Wissen andererseits bedeuten für Frauen ein Stück Freiheit und stellen auf gesamtgesellschaftlicher Ebene eine der Quellen für eine funktionierende Demokratie dar. In Deutschland durften Frauen erstmals am Anfang des 20. Jahrhunderts an den Universitäten in Freiburg und Heidelberg studieren.

Bildung ist und bleibt immerzu kontrovers und vor allem auch politisch. Dabei sollte es ganz einfach sein: Jede Frau hat das Recht auf Bildung. Die jüngsten Ereignisse in Afghanistan beispielsweise scheinen jedoch das Gegenteil beweisen zu wollen: Frauen und Mädchen wird die Bildung verwehrt – ein desaströses und erschütterndes Vorgehen. Weltweit gehen rund 34 Millionen Mädchen im Grundschulalter nicht zur Schule. Statistiken zufolge wird Mädchen in Afghanistan, Südsudan, Tschad, Mali und vielen weiteren Länder der Zugang zu Bildung erschwert oder komplett verboten.
Dafür gibt es verschiedene Ursachen: Politische Abwägungen, Armut, aber auch eng gesteckte Geschlechterrollen, die gesellschaftlich oder kulturell eine Funktion erfüllen sollen, und denen sich die Frauen beugen müssen.

Weltweit gibt es viele Organisationen, Vereine und Initiativen, die sich für das Recht auf Bildung für Mädchen und Frauen einsetzen. Dazu gehört auch eine junge, mutige Frau mit inspirierender Geschichte: Malala Yousafzai. Seit ihrer Jugend kämpft sie für das Recht auf Bildung für Mädchen und Frauen. Im Alter von nur 15 Jahren wurde sie wegen ihres Aktivismus Opfer eines gezielten Attentates der Taliban. Doch ließ sie sich davon nicht einschüchtern, sondern entschied sich stattdessen dafür, weiterzukämpfen – für Frauen und Mädchen weltweit. Ihr starker Wunsch, etwas zu bewegen und zu ändern, ließ sie eine gemeinnützige Organisation gründen, die sich engagiert dafür einsetzt, dass Mädchen und Frauen die Möglichkeit auf Bildung nicht länger verwehrt wird. Für ihren mutigen und bewegenden Einsatz erhielt sie 2014 mit 17 den Friedensnobelpreis und ist somit die jüngste Nobelpreisträgerin in der Geschichte. In ihrer Rede bringt sie wunderbar auf einen Punkt, wie seltsam die vielen Diskurse um Bildung für Frauen und Mädchen sind, wenn man mal darüber nachdenkt:
Sometimes people like to ask me, “Why should girls go to school? Why is it important for them? But I think the more important question is why shouldn’t they? Why shouldn’t they have this right to go to school?

Bildung ist ein Grundrecht.
Bildung ist ein Frauenrecht.
Frauenrechte sind Menschenrechte!

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