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Online-Fachtag Antimuslimischer Rassismus von Mina e.V.

Online-Fachtag Antimuslimischer Rassismus von Mina e.V.

Am 29. Juni führte Mina e.V / AMuRa in Kooperation mit der Fachstelle für Interkulturelle Mädchenarbeit NRW eine Tagung durch, die das Thema Antimuslimischer Rassismus aus verschiedenen Perspektiven beleuchtete.
Nicole Erkan, Soziologin und Leiterin der Servicestelle zur Sensibilisierung für Antimuslimischen Rassismus und zur Stärkung intersektionaler Feminismen (AMuRa), gab einen grundlegenden Einblick in die Materie und ging dann in die Tiefe, indem sie sich den Erscheinungsformen des Antimuslimischen Rassismus widmete, die besonders Frauen betreffen.
Die Sozialwissenschaftlerin und Vorsitzende des Aktionsbündnisses muslimischer Frauen e.V., Gabriele Boos-Niazy, referierte zur Frage, ob die Schule als religionsfreier Raum gelten kann – davon wird in Debatten schließlich immer wieder ausgegangen bzw. es wird gefordert. Dem widerspricht jedoch unsere Verfassung. Nach einer Einführung in die Grundrechte, die im Bereich der Schule eine Rolle spielen, wurden verschieden Bereiche wie die Teilnahme an Schulveranstaltungen bis hin zur Zulässigkeit des Gebets in der Schule abgeklopft und eingeordnet.
Die Psychologin Ayse Gerner beschäftigte sich damit, ob und unter welchen Bedingungen Religiosität eine wichtige Ressource in der psychosozialen Migrationsarbeit sein kann.
Den Schlusspunkt unter den rundum gelungenen Fachtag setzte die Sozialpädagogin Liane Lauprecht, indem sie Rassismus im Lichte der Gewaltfreien Kommunikation betrachtete und so herausarbeitete, welche Funktionen rassistische Fantasien auf der individuellen Ebene spielen können.

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